Es tat gar nicht weh! Herr Zuckerberg hat nicht gebohrt ... Jetzt bin ich schon mehr als zwei Monate frei von Facebook. Dem (a)sozialen Netzwerk, mit Tiervideos und Datenskandalen; der jüngste Skandal ist ein Tag alt ...
So sah Ende Januar der einzig erstrebenswerte Facebook-Status bei mir aus. Vorher hatte ich alle Daten heruntergeladen. Zusammen mit einigen Bildern kam ein Datenvolumen von ca. 60 MB aus sechs Jahren Facebook zusammen. Ende Februar war mein Account dann dauerhaft gelöscht.
Puh! Geschafft. Wenn ich etwas gelernt habe von Facebook, Instagram und WhatsApp, dann, dass man wirklich zum "Klick-Vieh" wird. Der Algorithmus, dem man sich kaum erwehren kann, schickt dir auf jedes Like eine Vielzahl der immer gleichen Bilder, Videos, Witze und Kommentare. Am Schluss ist selbst der Postillon aufdringlich, der Dieter Nuhr nur noch unter der Gürtellinie und in der Süddeutschen immer wieder der Herr Zierer am Werk.
Bin auf Instagram nur einigen Hochtouren-Freaks und einigen Chamonix-Seiten gefolgt. Aber auch diese schönen Fotos wiederholen sich irgendwann ...
Was bleibt?
Ich bin zurück im freien Netz, ich habe meine eigene Webseite!
Ich bin auf Twitter bereits ein wenig vernetzt! Das #Twitterlehrerzimmer ist großartig. Die Fachleitungen vernetzen sich nun über #fl_seminar. Die Twitter-Lehrer*innen sind in fachaffine Abteilungs- oder Arbeitszimmer eingezogen (garantiert steuerlich absetzbar). Die Übersicht dazu bietet das Padlet von @lbrechthermanns. Die meisten Sub-Patlets hat @ninabucker eingerichtet.
Das Padlet zu den Twitter-Lehrer*innen der Gesellschaftswissenschaften durfte ich anlegen. Darüber hinaus sammle ich weiter Internetartikel in Flipboard-Magazinen, meinem Magazin "#Lehren #Lernen 4.0" folgen 870 Leser*innen. Das Magazin beinhaltet heute etwa 2100 Artikel, aus dem Magazin heraus wurden 145 100 mal Artikel weitergeflipt.
Was ich gewonnen habe?
Mehr Zeit, mehr Unabhängigkeit, die Wirkmächtigkeit der (a)sozialen Medien am "eigenen Leib" gespürt und losgelassen. Letzteres ist mir wichtig, so kann ich eigene Erfahrungen einbringen.